Viele meiner Arbeiten enstehen aufgrund von Skizzen und Entwürfen,

die manchmal Jahre zurückliegen bis ich zu einer bestimmten Ausstellungs-

oder Lebenssituation daran weiterarbeite.

Beim bildhauerischen Arbeiten skizziere ich am Holz, Ton oder Stein immer wieder neu,

um einer Idee die mich fesselt,  formal und damit gleichzeitig auch inhaltlich näher zu kommen.

Wenn Form und Inhalt an den mir wichtigen Stellen zusammen passen,

kann ich eine Arbeit im mehr oder weniger ausgearbeitetem Stadium stehen lassen.

Bei Holz und vor allem am Stein schätze ich, dass ich auch nach langer Zeit mit einer anderen Sichtweise zurückkommen und weitermachen kann. Inhaltlich beschäftigen mich in den letzten Jahren immer wieder zerbrechliche Situationen zu einem weiten Thema:   

Der Zwiespalt in menschlichen Beziehungen...

                                                                          

Vertrauen - Misstrauen, Distanz- Nähe, Zerstörung- Heilung, Zu Hause- Fremdsein

 

 

Beim Arbeiten will ich mir und anderen eine körperlich begreifbare Vorstellung machen.                             

Hauptsächlich beschäftige ich mich mit der Darstellung von Menschen-                                                              

Sie sind mir ähnlich und doch am rätselhaftesten...

Bei meiner Darstellung von ihnen geht es mir weniger um den Wiedererkennungswert einer Person,

als um eine Situation. Dafür halte ich beiläufige Alltagsbewegungen bewusst fest.

In meinen Skulpturen zeige ich klare Formen, weiche Kontraste, schlichte Details.

Jede einzelne Arbeit die neu entsteht ist ungewohnt.                                               

Mit meiner Einstellung und Erfahrung, durchdenke ich Form, Farbe, Inhalt, Komposition, entwerfe einen offenen Plan, entscheide mich für Größe, Material…fange an. 

Ich habe eine Vorahnung, aber wie es am Ende wird, bleibt eine Überraschung.

 

 

 

Januar 2015